Am 16.05.2021 habe ich auf der D-A-CH-Tagung der Deutschen Vereinigung für Gestalttherapie (DVG) einen Vortrag zu philosophischen Beiträgen zu einem Verständnis von Verletzbarkeit gehalten. Dabei geht es um Angewiesen-Sein auf andere, Sensibilität für existentielle Erfahrungen sowie Beeinträchtigungen des Antwort-Vermögens. Für alle Interessierte, hier ein Mitschnitt des Vortrags.
Im Vordergrund steht die Erfahrung von Verletzbarkeit, die in Gefühlen zum Ausdruck kommt. Anliegen ist es, von einer philosophisch-phänomenologischen Warte zu fragen, wie eine solche konzeptualisiert werden kann. Die Auseinandersetzung widmet sich verschiedenen Ansätzen: Verletzung als soziale Angewiesenheit (Butler), als gesteigerte existentielle Sensibilität (Fuchs), als Beeinträchtigung des Antwortvermögens (Waldenfels). Sie erhellt Grundbegriffe wie Schmerz, Leiden, Leidensausdruck und Leidenshaltung sowie die Rolle des Leibes hierbei.