aktuelles

Die nächste Einheit unseres Lesekreises findet statt am: 


Virtuelle Austragung

Mo, 10.06.2024, 19:00


Austragung vor Ort

Mo, 17.06.2024, 19:30


Dabei lesen wir den Text

Fuchs, Thomas (2023): Psychiatrie als Beziehungsmedizin. Ein ökologisches Paradigma. Verlag: Kohlhammer. – Kapitel 2 (35-72)

Alle angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten den Link zum virtuellen Raum, die Daten zum Ort, sowie einen digitalen Zugang zum Text über den Email-Verteiler. Eine Übersicht über die Texte, die wir bereits gelesen haben, finden Sie am Ende der Seite.

Phänomenologische Psychopathologie

Ansatz

Eine kurze Darstellung der Phänomenologischen Psychopathologie als Ansatz und Diskurs finden Sie hier

>> Phänomenologische Psychopathologie
The Oxford Handbook of Phenomenological Psychopathology

LITERATUR

Einen Leitfaden für den Lesekreis bietet The Oxford Handbook of Phenomenological Psychopathology (2019). Aus dem Fundus von gut 100 Texten wählen wir einzelne Texte nach gemeinsamen Interessen aus.

Lesekreis »HuPPP«

Humanistische Psychotherapie und Phänomenologische Psychopathologie


Der Lesekreis hat ein offenes Format, interessierte Psychotherapeut*innen (bevorzugt mit humanistischem Hintergrund) haben zu jeder Zeit die Möglichkeit, daran teilzunehmen. Keine Vorkenntnisse erforderlich! Schreiben Sie mir dazu eine E-Mail, gerne setze ich Sie auf den Verteiler. 

>> auf den Verteiler

Idee und Vorhaben

Der Lesekreis hat das Ziel, methodenübergreifend im humanistischen Cluster über die Meta-Theorie zu einer gemeinsamen Forschung anzuregen. Hierin erweist er sich als eine mögliche Antwort auf das entsprechende Desiderat, das die Novellierung des Psychotherapiegesetzes in der Gegenwart begleitet. Anliegen des Lesekreises ist es, methodenübergreifend zu einer gemeinsamen Identität beizutragen – und zwar entlang der Maxime: »Viele Methoden, eine gemeinsame Forschung«.


Wie schon Stefan und Höfner (2022; 2023) anregten, findet sich in der (philosophischen) Phänomenologie eine gemeinsame Wurzel zahlreicher humanistischer Verfahren. Frankls Logotherapie und Längles Existenzanalyse sind in der Phänomenologie Husserls, Heideggers und Schelers verwurzelt, Gendlins »Focusing orientierte Psychotherapie« bei Husserl und Heidegger, ebenso wie die Integrative Gestalttherapie oder auch die Integrative Therapie in der Prägung von Hilarion Petzold, die auch bei Merleau-Ponty wichtige Prägungen finden.


Der Lesekreis beabsichtigt, die These von Stefan und Höfner entlang einer »Phänomenologischen Psychopathologie« weiter zu vertiefen und über die philosophisch-psychiatrische Tradition jenes Ansatzes, der seit dem 20. Jahrhundert unzählige Philosoph*innen und Psychiater*innen zusammenführte, zu einem gemeinsamen meta-theoretischen Rahmen im humanistischen Cluster beizutragen.

Organisatorische Basics

Die Initiative genießt die offizielle Unterstützung der Fachsektion für Integrative Gestalttherapie (ÖAGG) sowie der Deutschen Gesellschaft für Phänomenologische Anthropologie, Psychiatrie und Psychotherapie (DGAP). Zielgruppe sind Lehrende und Absolvent*innen einer Ausbildung in einem humanistischen Verfahren. Gegenwärtig (Stand Frühjahr 2024) stehen gut 60 Interessent*innen auf dem Verteiler, darunter mehrere Lehrtherapeut*innen. Ziel ist es, dass alle humanistischen Verfahren daran teilnehmen.


Der Lesekreis wird vom ÖBVP als Fortbildung anerkannt. Pro Termin werden 3 AE (à 45 Minuten) bestätigt. Bestätigungen erhalten Teilnehmende auf Nachfrage bei mir.


Logo DGAP
Logo ÖAAG Integrative Gestalttherapie

Beitrag zum Lesekreis in den ÖBVP NEWS

In der Juni Ausgabe des Mitgliedermagazins des ÖBVP »NEWS« erschien 2023 ein kurzer Beitrag von  Prof. Thomas Fuchs (Heidelberg) und mir über die Initiative des Lesekreises, um ein breiteres facheinschlägiges Publikum hierauf aufmerksam zu machen.

Community

1. Geburtstag und 1. Jahresrückschau des Lesekreises (12.02.2024 / 23.02.2024)

Im Februar 2024 feierte der Lesekreis seinen 1. Geburtstag. Hier einige Eindrücke unserer Community. Aktuell stehen auf dem Email-Verteiler mehr als 50 interessierte Personen, vorwiegend Psychotherapeut*innen (darunter mehrere Lehrtherapeut*innen), vereinzelt Philosoph*innen. Aktiv nehmen an unseren Einheiten ~20 Personen regelmäßig Teil.


Die mittel- und langfristige Perspektive – und das heißt auf einen Horizont der nächsten 5 bis 10 Jahre – dieser Initiative ist und bleibt, zu einem gemeinsamen Forschen im humanistischen Cluster beizutragen. Unser gemeinsames Tun im Rahmen der Meta-Theorie und der Theoriebildung zu unseren Therapieverfahren ist ein Mosaikstein, eine Möglichkeit neben anderen, zu einem methodenübergreifenden Forschen anzuregen, um letztlich die Vielfalt der humanistischen Psychotherapie und der österreichischen Psychotherapielandschaft zu erhalten und zu behaupten.

Lesekreis Humanistische Psychotherapie und Phänomenologische Psychopathologie 1. Geburtstag - physisches Treffen
Lesekreis Humanistische Psychotherapie und Phänomenologische Psychopathologie 1. Geburtstag - virtuelles Treffen

Modus des Lesekreises

Hier die wichtigsten Eckepunkte zum organisatorischen Rahmen des Lesekreises:

 

  • Anliegen: Das wichtigste Anliegen des Lesekreises ist es, einen Diskurs und gemeinsamen Austausch anzuregen und zu pflegen. Er ist als Langzeitprojekt konzipiert.
  • Ausrichtung: Der Lesekreis ist stets offen für Interessent*innen und Neuzugänge. Er ist ohne jede Verpflichtung, Sie können nach eigenem Ermessen an den Einheiten des Lesekreises teilnehmen. Sollten Sie nur unregelmäßig an den Einheiten teilnehmen können, ist das kein Problem. 
  • Zielgruppe: Lehrende und Absolvent*innen einer Ausbildung in einem humanistischen Verfahren.
  • Austragung: Jede Einheit wird doppelt angeboten – rein virtuell oder rein physisch. Dieses Setting erlaubt es, Kolleg*innen vor Ort in Wien, als auch Kolleg*innen aus den Regionen anzusprechen. Damit haben alle Teilnehmer*innen auch Flexibilität bei den Terminen. 
  • Ausmaß: Der Lesekreis möchte möglichst schonend mit Ihren zeitlichen Ressourcen umgehen. Einheiten sollen alle 6-8 Wochen stattfinden, Ziel sind in etwa 6 Termine im Jahr. Die Texte bereiten Sie alleine zuhause vor. Beim physischen oder virtuellen Treffen diskutieren wir für 2-3 Stunden. 
  • Terminfindung: Die virtuelle Gruppe wird, basierend auf einer Doodle-Umfrage, bevorzugt an einem Montag stattfinden. Die physische Gruppe hat sich bereit gezeigt, Termine individuell zu vereinbaren. Ich bitte um Verständnis dafür, dass eine gemeinsame Terminfindung bei 30 interessierten Teilnehmer*innen eine ziemliche Herausforderung ist. 
  • Moderation: Die Lesekreise werden moderiert. Eine gute Größe für eine fruchtbare Diskussion liegt bei 4-5 Teilnehmer*innen. Bei einer größeren Gruppe, werden wir mit verschiedenen Formaten experimentieren, damit sich möglichst viele am Diskurs beteiligen können. Von meiner Seite kann ich zwei Akzentuierungen anbieten: Einmal einen Fokus auf Textverstehen, einmal einen Fokus auf ein freies Diskutieren, das den gewählten Text mehr als Anregung und Anstoß zu Diskussionen ansieht. In beiden Gruppen (virtuell und physisch) gab es die konsensuelle Präferenz, einen größeren Teil der Einheiten sehr textnahe zu diskutieren, im letzten Teil einer Einheit soll es dann aber mehr Freiheit für kreatives Weiterdenken geben. 
  • Literatur: Die Textauswahl erfolgt semi-strukturiert. Einerseits dient The Oxford Handbook of Phenomenological Psychopathology (2019) als allgemeiner Leitfaden, andererseits soll der Raum offen sein für die Lektüre von relevanten Standard-Texten, die für bestimmte Methoden relevant sind – beispielsweise Eugene Gendlin aus der personzentrierten Psychotherapie. Die konkrete Textauswahl soll dialogisch und konsensuell erfolgen. Literatur wird in 3er-Blöcken ausgewählt: Einen Text wählt der Organisator aus, einen die physische Gruppe, einen die virtuelle Gruppe.

archiv

Bis dato haben wir die folgenden Texte gelesen:


  1. Einheit: 02.01.2023 (virtuell) / 09.01.2023 (physisch): Kick-off, Kennenlernen, Vorstellen des Vorhabens, ohne Lektüre.
  2. Einheit: 09.02.2023 (physisch) / 13.02.2023 (virtuell): Handbook of Phenomenological Psychopathology, cap. 41., Eric Matthews, Embodiment (367-374)
  3. Einheit: 10.04.2023, 18:30 (virtuell) / 12.04.2023, 19:00 (physisch): Handbook of Phenomenological Psychopathology, cap. 34, Dan Zhavi, Self (299-305).
  4. Einheit: 15.06.2023, 19:00 (physisch) / 19.06.2023, 18:30 (virtuell): Handbook of Phenomenological Psychopathology, cap. 40, K. W. M. (Bill) Fulford and Giovanni Stanghellini, Values and Values-based Practice (354-366).
  5. Einheit: 04.09.2023, 18:30 (virtuell) / 11.09.2023, 19:00 (physisch): Fuchs, T. (2011). »Leibliche Sinnimplikate«. In H.-D. Gondek, T. Klass, & L. Tengelyi (Eds.), Phänomenologie der Sinnereignisse (291-305).
  6. Einheit: 10.10.2023, 18:30 (virtuell) / 12.10.2023, 19:00 (physisch): Gendlin, Eugene (2018): Focusing-orientierte Psychotherapie. Ein Handbuch der erlebensbezogenen Methode. Stuttgart: Klett-Cotta, 95-123.
  7. Einheit: 27.11.2023, 19:00 (physisch) / 16.01.204, 19:00 (virtuell): Längle, Alfried (2007): »Das Bewegende spüren. Phänomenologie in der (existenzanalytischen) Praxis.« In: Existenzanalyse 24, 2, 17-29. Sowie: Reitinger, Claudia (2018): Zur Anthropologie von Logotherapie und Existenzanalyse. Viktor Frankl und Alfried Längle im philosophischen Vergleich. Springer Fachmedien: Wiesbaden. Kapitel Teil I, 2: 17-37. 
  8. Einheit12.02.2024, 19:00 (physisch) / 23.02.2024, 19:00 (virtuell): Fuchs, Thomas; Thoma, Samuel (2023): »[D. Wirkfelder Phänomenologie] IV. Psychologie und Psychiatrie«. In: Alloa, Emanuel; Breyer, Thiemo; Caminada, Emanuele: Handbuch Phänomenologie. Tübingen: Mohr Siebeck, 316-332.
  9. Einheit: 11.04.2024, 19:00 (physisch) / 15.04.2024, 19:00 (virtuell): Fuchs, Thomas (2023): Psychiatrie als Beziehungsmedizin. Ein ökologisches Paradigma. Verlag: Kohlhammer. – Kapitel 1, S. 9-39. 
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